Teatro de Automatas, Madrid

Wer in diesen Tagen nach Madrid kommt, hat die Gelegenheit dieses berühmteste mechanische Theater der Gegenwart anläßlich des Stadtfestes San Isidro vom 2.-15. Mai zu besuchen. Nach dem Tod des Besitzers und Schaustellers Gonzalo Canas im Jahre 2012 wurde es mit einem Schaden am fahrbaren Unterbau durch die Stadt Madrid jahrelang eingelagert, bis es nun  wieder in den Publikumsbetrieb zurückkehrte. Ich berichtete mehrfach.  Hier eine 12 Jahre alte 11-minütige  Doku:


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Amazing Automata for Pop-Up-Books Display

Wenn Pop-Up-Bücher gezeigt werden sollen, ohne daß sie vom Betrachter  direkt betätigt werden sollen, dann sind diese Apparate sehr angebracht. Hier zeigt das Video von Nicolas Codron, einem namhaften französischen Pop-up-Künstler, für 6 verschiedene Pop ups die Apparaturen für die automatische Vorführung.

Er schreibt dazu u.a. „A few of Joel Dedianne’s amazing automata for the 2023 Festival du Livre Animé of Cluny (France) organized by the NPO Pop-up Livres et Cie. They solve the problem of an adequate presentation of movable books, by automatically turning pages or book or activating paper mechanisms. Awesome.“


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Der älteste noch erhaltene Automat der Welt ist…

( Foto Credit)

der Hahn der ersten Astronomischen Uhr des Strassburger Münsters (um 1350), dessen altes Original im benachbarten Museum Palais Royal zu finden ist. Er ist ausführlich in dem vorzüglichen Buch von Herbert Jüttemann: Figurenuhren (Waldkircher Verlag, 1998) mit den technischen Details des Hahnes und dem groben Schema eines dazugehörigen Hahnenschrei-Mechanismusses beschrieben (siehe auch in den folgenden beiden Abbildungen) Er vollführte folgende Bewegungen:  Spreizen der Flügel/ Senken des Schwanzes/Heben des Kopfes/ Öffnen des Schnabels/ Herausschieben der Zunge und synchron der 3-malige Hahnenschrei.

Die heutige Uhr ist in ihrem gesamten automatischen Ablauf täglich um 12.30 Uhr zu erleben. Dazu wird eine filmische Doku (27 min) gezeigt, die im Münstershop auch als DVD zu bekommen ist.  Sie beschreibt die historische Entwicklung und die letzte Uhr von Schwilgue, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein atemberaubend kompliziertes Werk geschaffen hat, das man nur durch diese Animationen im Film entschlüsseln kann. Es gibt einen Trailer dazu:

Im Anhang noch ein Foto meiner Herbert Jüttemann Bücher, die alle von Referenzklasse sind. Der Autor ist vor 2 Jahren im Alter von 92 J. verstorben.

(unten rechts das hier zitierte Buch „Figurenuhren“

 

 

 

 

Ausstellung von Daniel Depoutot in Nancy

Der Straßburger Künstler stellt momentan in Nancy noch bis zum 8.Juni aus. Das Office de Tourisme hat dazu auch eine Webseite in deutsch:  https://www.nancy-tourisme.fr/de/ongebote/exposition-nancy-de-4893689/

Ich habe jedoch zu diesem Event keinen Film gefunden, deshalb nehme ich zwei ältere für diejenigen, die das Werk dieses Künstlers noch nicht kennen.


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Ben Hopson: SI_PLIFY

Ben Hopson schreibt dazu auf seiner Webseite: „These pieces were made for a television commercial. When shot next to each other, eight individual sculptures would assemble to form the word SIMPLIFY. The idea was to combine filmed footage of these pieces with graphic animation. The project unfortunately fell apart before the letter “M” sculpture could be completed.“ Bevor ich diese Erklärung las, dachte ich, das M fehle, weil es zu zunächst unlösbaren mechanischen Problemen gekommen sei, aber Herr Hopson diese restlichen so erstaunlichen Ergebnisse nicht unpubliziert lassen wolle. Es ist auch ohne M ein Highlight, danke !

Ben Hopson aus Savannah, GA, ist Hochschulprofessor für Kinetisches Design, ein Studiengang, den er selber entwickelt hat. Auf seinem VIMEO Kanal sind 70 Filme, und es werden zum Beispiel die kreativen Studentenarbeiten entzücken, bei dem ein vorgegebener Würfel sich dermaßen mechanisch öffnen soll, dass ein Golfball präsentiert wird. https://vimeo.com/hopson

Detlef Hänsel: Requiem für einen toten Baum

Detlef Hänsel, Maschinenkünstler aus der Region Harz, ist Mitglied des BBK Harz und stellt für deren Ausstellung in Goslar (noch bis 8.Mai) diese Installation aus. Seine Beweggründe, die zu diesem Werk führten, sind im Rolltext am Ende des Videos eindrücklich  beschrieben.


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Freddie Mercury, Michael Jackson und die Beatles als Automata

Per FB stoße ich auf Ihan Gomez (Bogota, Kolumbien), der gerade ein Automaton des Freddie Mercury von Queen fertiggestellt hat, der  zu „I want to break free“ seine Putzarbeit verrichtet. (in einem weiteren Video des gleichen Kanals ist der Werdegang des Aufbaus mit enthalten)


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Und hier Michael Jackson vom selben Künstler:


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Roderick M. Banares aus Indonesien baute ein Modell Michael Jacksons im Steampunkstil mit dem Moonwalk vor und rückwärts:


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Und Daniel Bennan (Buenos Aires) schuf den Automaten zur Beatles Band und synchronisierte die Musik mit der Bewegung.

 


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Bennan schuf auch ein Modell des Jimi Hendrix als Automaton:  https://www.facebook.com/watch/?v=2369687006593979

 

Minsoo Kang: Subleme Dreams of Living Machines, 2011

Dieser Artikel des Autors stellt im Blog seines Verlages Harvard Press sein vor 13 Jahren neues und fast 400 Seiten starkes Buch vor mit dem Untertitel „The Automaton in the European Imagination“.  https://harvardpress.typepad.com/hup_publicity/2011/02/marie-antoinette-sublime-dreams-living-machines.html. Zur Illustration nimmt er diesen Film über die berühmte Arbeit von Peter Kintzing und David Roentgen „La Joyeuse de Tympanon“ von 1784.


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Anmerkung: Diese ist übrigens vorbildlich bis in alle technischen Details auf 16 Seiten des Buches von Ellen Rixford „Figures in the Fourth Dimension“(2015)  beschrieben.